Spiellokal: Loni-Übler-Haus, Marthastraße 60, 90482 Nürnberg, Tel: 0911/231-1154-0

Heimspiele der NT7 scheinen die Tendenz zu haben, sich bis weit nach Mitternacht zu ziehen. So auch gestern im Mannschaftskampf gegen den Tabellenzweiten SW Nürnberg Süd 5. Erst im letzten Spiel konnte Tim an Brett 3 den entscheidenden fünften Punkt holen und uns unseren dritten Saisonsieg sichern.

Was zuvor geschah: Schon im 12. Zug vermeldete ein übermüdeter Nils an Brett 1 ein Remis. Es schien, als wären dem Gegner schon zu Beginn die Ideen ausgegangen. Ungefähr zur gleichen Zeit hatte Helmut an Brett 6 nicht nur die Qualität, sondern einen ganzen Turm einkassiert. Den Punkt ließ sich Helmut nicht mehr nehmen. An den hinteren Bretter zogen düstere Wolken auf. Frank an Brett 7 und Ruy an Brett 8 mussten  ihre Punkte abgeben. Fazit für die beiden: Es gibt noch viel zu lernen.

An Brett 4 lag David zwar einen Bauern hinten, bearbeitete seinen Gegner aber mit aktivem Spiel, stellte Drohungen auf, bis dieser dann in aussichtsloser Lage aufgab. Als dann Phillip ein Remis verkündete, stand es 3:2 für uns. Phillip stand in einer materiell ausgeglichenen Stellung permanent unter Druck. Sein Gegner konnte jedoch nicht durchdringen und so war das Remis die gütliche Folge. Die Partien von Dominik an Brett 2 und Tim an Brett 3 liefen quasi synchron. In beiden Partien war bis zum 20. Zug kaum Material vom Brett verschwunden. Die Lage auf den Brettern war hochkomplex. Problem: die Zeit.

Dominik konnte seinen Gegner Millimeter um Millimeter in die Defensive drängen. Und irgendwann stand der Springer seines Gegners dann doch in einer tödlichen Fesselung, was ihn zur Aufgabe bewog. Tims Gegner brauchte nun unbedingt einen Sieg, um seinem Team das Unentschieden zu retten. Und der machte Druck. Eine Dame-Läufer-Batterie zielte aufs Tims König. Der stand in der Ecke auf h8. Und dann wurden auch noch Türme auf die h-Linie gebracht. Ob das gut geht?

Beide Spieler waren in Zeitnot. Die Figuren flogen nur so übers Brett. Tim behielt die Nerven und blitzte die richtigen Züge aufs Brett. Geschafft. 40 Züge.

Zunächst ruhigeres Fahrwasser. Tim hatte zwar einen Bauern weniger, doch konnte er mehr und mehr in die Offensive gehen und sich seinen Bauern zurückholen. Und wieder ging die Zeit aus. Gespielt wird bekanntlich ohne Zeitaufschlag. Tim stand inzwischen etwas besser und setzte dem Gegner mit Schachgeboten zu. Die Sekunden schwanden dahin wie Eis an der Sonne. Hektik bricht sich Bahn. Das Fähnchen fällt. Aber nicht bei Tim. 5:3 für die NT7. Dramatischer hätte es nicht sein können.

Mit 9:6 Punkten haben wir SW Nürnberg Süd 5 vom zweiten Tabellenplatz verdrängt. Doch andere Mannschaften haben auch gewonnen und so drängeln sich jetzt vier Mannschaften mit 9:6 Punkten hinter dem Tabellenführer NT6 mit 12:3 Punkten, unter anderem auch die zwei Mannschaften, gegen die wir noch antreten müssen. Da stehen uns also noch zwei spannende Mannschaftskämpfe bevor.

Und hier wieder der Spielbericht als KI-Song von Göbel-Productions: NT7: Sieg in der Geisterstunde