Die 9. Runde leider auch verloren. Der DSJ-Trainer meinte, diesmal etwas wildes Scharfes mit Bauernopfer zu spielen. Dieser Schuss ging nach hinten los, denn bis zum 11.Zug hatte der Gegner durch die Zeitgutschrift pro Zug fast 4 Minuten mehr auf seiner Uhr als zu Beginn. D.h. er hat alle Züge ohne Nachdenken spielen können und erst nach Noas Abweichung von seiner Vorbereitung hat er im 12.Zug 15 Min. überlegt, trotzdem nicht den besten Zug gefunden, Noa aber auch nicht. Statt dass Schwarz wie geplant nach einem evtl. 2. Bauernopfer zu starkem Angriff am Königsflügel kommt, hat nur Weiß dort angegriffen und nach Ungenauigkeiten in der Verteidigung seinen Angriff durchbringen können. Wir haben wieder mal lernen müssen, dass nicht immer der objektiv beste (Computer)Zug auch der beste gegen den speziellen Gegner ist!
Übrigens:
Fast 2. Highlight im Turniersaal
Die Spieler sollten heute mal wieder 45 Minuten vorher im Spielsaal sein, weil von jedem Spieler ein Foto gemacht werden sollte.
Als ich das hörte, war mir sofort bewusst, dass man bei den italienischen Organisationstalenten da ewig nutzlos rumsitzen kann. Ich habe Noa gesagt, falls er schnell dran ist, soll er den Schiri fragen, ob er noch mal aus dem Turniersaal raus darf, weil er seinen Schachcomputer draußen vergessen hat. Das hat er natürlich nicht gemacht, aber meine Idee hat an unserem Essenstisch für großes Gelächter gesorgt.
Am Ende stellte sich heraus, dass nur die deutschen Kinder fotografiert werden, was die teutsche Organisation natürlich ratz-fatz erledigte und die Kinder konnten noch mal raus, um Friehhschluft zu schnuppern.
Ciao Ermano