Spiellokal: Loni-Übler-Haus, Marthastraße 60, 90482 Nürnberg, Tel: 0911/231-1154-0

Die Europäische Mannschaftsmeisterschaft für Blinde und Sehbehinderte wurde diesmal in Genua (Italien) ausgetragen.
Für die Deutsche Mannschaft wieder eine schöne Gelegenheit, das Hobby Schach mit dem Erlebnis einer Reise zu verbinden.
8 Runden von 9 sind schon gespielt und Jana Eichstaedt (meines Wissens die Lebenspartnerin eines Spielers) hat wieder einen kleinen (Reise-) Bericht verfasst.
Diesen Bericht gibt es hier bei uns (Danke wieder an Bernd Nerreter, der uns mit diesen Informationen versorgt!) und beim Schachticker chess-international https://www.chess-international.com/?p=71490

Für Bernd ist ja Polen in der Favoritenrolle. Am Ersten Brett sitzt der aktuelle Weltmeister am Zweiten Brett ein ehemaliger Weltmeister und am Dritten Brett der aktuelle Europameister!
Nach 8 gespielten Runden führt allerdings überraschenderweise Serbien mit einem Punkt Vorsprung vor eben diesen Polen.
Das dürfte morgen eine spannende Schlußrunde geben.
Die Rundenergebnisse und Tabellenstände finden sich auf chess-results.com https://chess-results.com/tnr735009.aspx?lan=1

Und jetzt viel Spaß beim versprochenen Bericht ߘবt;/p>

Eigentlich begann für uns die Europäische Mannschaftsmeisterschaft der IBCA (International Braille Chess Association) bereits in der letzten Woche.
Unser Bundestrainer stellte fest, dass der Nachtzug in München bereits vier Stunden eher abfahren sollte. Somit waren die Hinfahrtickets für alle passé. Ich konnte somit am Dienstag, dem 18.04.2023 nicht mehr zur Arbeit, neue Tickets mussten gekauft werden. Dann hieß es laut Internet, der Zug in München fährt bereits um 16.03 Uhr statt um 16.20 Uhr.

Aber es hatten alle genug "Puffer" bei der Anreise nach München vorgesehen. Letztendlich konnten wir zu sechs pünktlich den Nightjet erreichen, der dann gegen 16.35 Uhr tatsächlich losfuhr.
In Salzburg war kein Halt vorgesehen, den Zug störte das nicht - er hielt. Dafür entfiel durch die Umleitung der Halt in Salzach/St. Veit. Eine Übernachtung im Liegewagen ist ein Erlebnis! Für Menschen über 1,80 m bzw. ohne "Gardemaß" nicht empfehlenswert, außerdem sollte man klettern können.
Dafür gab es vom netten Liegewagenbetreuer morgens ein "WienerFrühstück" mit zwei Semmeln, Butter, Marmelade und Tee/Kaffee. Pünktlich kamen Luise, Frank, Wilfried, Olaf, Mirko und Jana in Genova Hauptbahnhof an, die Abholung klappte reibungslos. Man bekam trotz kurzerAutofahrt bereits einen Eindruck von der italienischen Fahrweise, dieVorfahrt wird sich genommen, wenn man sie braucht. Vielleicht fahren hierdadurch alle aufmerksamer.

Dann der nächste Schock: Unser Rene konnte auf Grund mehrfachen Übergebens nicht reisen. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung!!! Wir waren nun gegen 10 Uhr im Hotel und mussten bis 15.00 Uhr auf die Zimmer warten.
Zuerst brachten uns die Italiener Wasser und einen Snack in dieLounge, vielen lieben Dank! Dann gab es gegen 13 Uhr sogar ein tolles Mittagessen in Buffetform für die bereits anwesenden Mannschaften. Gerhard und Elisabeth kamen dafür pünktlich gegen 15.00 Uhr im Hotel an. Den Rest des Tages holten viele ihren Schlaf nach.
Heute nun startete die erste Runde. Gegen Italien heißt es "Daumen drücken".