Spiellokal: Loni-Übler-Haus, Marthastraße 60, 90482 Nürnberg, Tel: 0911/231-1154-0

Nachdem in den anderen Kreisligen schon zwei Spieltage absolviert waren, ging es am vergangenen Freitag endlich auch in der K3 los.

Der 1. Spieltag führte uns ins Südstadtforum zu den Schachfreunden von SW Nürnberg Süd 9. Bevor es richtig losging, führten wir auch schon mit zwei Punkten, denn Steffen und Martin konnten leider nicht mehr tun, als den Uhren ihrer nicht anwesenden Gegner beim Runterzählen zuzugucken. Zwei Punkte nimmt man natürlich gern mit und später sollte sich noch zeigen, daß dies wohl entscheidend für das Endergebnis war, aber auf unserem Niveau steht doch vor allem der Spaß und die Freude am Spiel im Vordergrund.

Wir dagegen waren sogar zu neunt, was in diesen Tagen ja nicht unbedingt selbstverständlich ist. So konnten wir für Bernds Brett einen Assistenten abstellen (vielen Dank Martin!) und das ist immer eine Erleichterung, insbesondere wenn dem Gegner das Spielen gegen einen blinden Spieler nicht so vertraut ist. Ein Dankeschön an dieser Stelle an den Gastgeber, daß mit einem separaten Tisch ausreichend Platz für ein zweites Brett geschaffen wurde!

Schachlich entwickelte sich der Abend weiter erfolgreich. Dominik konnte sich am 8. Brett zunächst eine Qualität erarbeiten und dann gab sein Gegner auf nach einem Doppelangriff von Dominik auf Läufer und Springer. Besonders hat mich Michaels Sieg am 4. Brett (schwarz) gefreut, für den es in der letzten Saison nicht so erfolgreich lief. Zunächst schlug er mit seinem Springer in die gegnerische Bauernstruktur, um Turm und zwei Bauern für zwei Leichtfiguren zu bekommen (und eine luftige Stellung des gegnerischen Königs). Dann stellte sein Gegner noch eine Figur ein und das war das Ende der Partie. So führten wir also zwischenzeitlich 4:0 und es ist nachvollziehbar, daß Mathias am 6. Brett in dieser Lage das Remis-Angebot seines Gegners in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern trotz zweier Mehrbauern annahm.

Die restlichen Partien gingen leider verloren, wodurch der Sieg am Ende dann doch mit 4,5 : 3,5 knapp ausfiel. Bene (3. Brett) sah sich auf der offenen h-Linie mit einer unabwendbaren Mattdrohung konfrontiert, bei der es sich ihr Gegner sogar leisten konnte einen Turm zu opfern, um eine verteidigende Figur von Bene abzulenken. Bernd (1. Brett) büßte letztendlich einen Turm ein, weil sein Gegner die Figuren deutlich aktiver positioniert hatte und Bernds Grundreihe schwach war. Als letztes lief noch Helmuts Partie am 2. Brett und die endete als Helmut quasi gleichzeitig entscheidend Material verlor und seine Zeit ablief.

So konnten wir letztendlich froh sein, drei Mannschaftspunkte eingefahren zu haben. Für uns geht es weiter im neuen Jahr am 13. Januar mit einem Heimspiel gegen die 2. Mannschaft von SC Stein 1998.