Am vergangenen Freitag ging die Saison in der Kreisliga 3 für Noris-Tarrasch 7. mit einem 4,5 zu 3,5 Sieg gegen die 2. Mannschaft von TSV Cadolzburg zu Ende.
Nachdem wir zu Saisonbeginn einige Male etwas unglücklich mit leeren Händen aus einem Spieltag gingen, konnten wir uns diesmal darüber nicht beschweren. Der Gegner trat die Fahrt nach Nürnberg mit nur sechs Spielern an, was uns also schon einmal zwei Punkte an den Brettern 6 und 8 sicherte. Am 1. Brett fiel nach intensivem Kampf die Entscheidung zu Gunsten des Gegners, als Helmut entweder Figurenverlust oder die Umwandlung eines Bauern nicht mehr verhindern konnte. An Brett 2 geriet Michael schon früh in der Partie in Not und verlor schließlich auf Zeit kurz bevor sein Gegner ihn matt gesetzt hätte.
Spannend war es die gesamte Partie am 3. Brett. Letztendlich entstand ein Bauernendspiel mit einem Mehrbauern aber auch einem Doppelbauern für Bernd. Hier bot Bernd dann Remis und sein Gegner nahm ohne langes Zögern an. Phat hatte in der anschließenden Analyse zwar noch eine Gewinnvariante entdeckt, aber ich denke auf Kreisliga-Niveau war hier das Remis berechtigt.
Die Partie an Brett 4 mit Sandip wäre an sich schon einen eigenen Bericht wert gewesen. Ich werde demnächst einmal im Vorstand Geld für einen Feuerlöscher beantragen, um ihn dann aus Sicherheitsgründen zukünftig neben Sandips Brett zu positionieren. Königssicherheit jedenfalls scheint aus seiner Sicht eine total überschätzte Maxime zu sein. Stets unmittelbar davor, selbst matt gesetzt zu werden, konnte er schließlich den gegnerischen Monarchen zur Strecke bringen. Mit dieser Spielweise hat er sensationelle 100% der Punkte aus fünf Partien geholt.
Von der Partie am 5. Brett mit Steffen habe ich nur soviel mitbekommen, daß sie - nachdem sie lange ausgeglichen aussah - plötzlich für uns verloren war. Am 7. Brett schließlich hatte Martin irgendwann eine Figur mehr und ließ nichts mehr anbrennen.
Mit dem Sieg am letzten Spieltag kletterte Noris-Tarrasch 7. noch auf einen 5. Platz in der K3, also exakt in die goldene Mitte der Tabelle. Danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen - schon gar nicht nach vier Niederlagen hintereinander zum Auftakt der Saison. Insofern ist dieser Ausgang der Saison ein Resultat, auf das die Mannschaft stolz sein kann. Wegen der Turnierordnung (drei Mannschaften von Zabo in der K3 sind nicht möglich und somit stand Zabos 6. als Zwangsabsteiger bereits fest) konnten wir zwar nicht absteigen, aber es fühlt sich viel schöner an, es auch sportlich aus eigener Kraft geschafft zu haben.
Mir hat diese Saison viel Spaß gemacht. Die Mannschaft hat toll zusammengehalten und ist immer als Einheit aufgetreten. Oft konnten gar nicht alle spielen, die gern wollten und es mußte rotiert werden.Ich wünsche mir, daß die Mannschaft auch in der nächsten Saison weitgehend zusammenbleibt und freue mich jedenfalls schon jetzt darauf, wenn es im Herbst wieder losgeht.
