Spiellokal: Loni-Übler-Haus, Marthastraße 60, 90482 Nürnberg, Tel: 0911/231-1154-0

Ausschreibung VM

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1. Runde ist schon am 27.09.24 !!

Die Anmeldung zur VM  ist über verschiedene Wege möglich

Sonntag. 14 Uhr. Heim …bzw. auswärtiges Heimspiel der 2ten gegen den TSV Bindlach Aktionär 2 in der Landesliga. Da das Loni leider anderweitig genutzt wurde, fand unser Mannschaftskampf diesmal im Spiellokal der Schachfreunde von SW Nürnberg Süd statt.

Vor der Runde lagen wir mit 5:3 Mannschaftspunkten auf einem mittleren Tabellenplatz, allerdings auch nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer SK Schweinfurt. Wir traten mit einer gut gerüsteten Mannschaft an, ebenso die Bindlacher.


Die Partien schienen allesamt ziemlich ruhig anzugehen, einzig an Brett 5 zeichnete sich für Johannes wohl schon frühzeitig ein Debakel in einer Leningrader-Variante ab. Sein Gegner spielte einen seltenen Aufbau mit Lf4 und frühzeitigem h4. Dass einzig Positive an der Partie war wohl, dass sie nicht als erste beendet war.
Glück hatte hingegen Thomas, da sein Gegner bei einer Abtauschaktion in einem Alapin ein geschicktes Damenopfer, welches ihm eine Mehrfigur eingebracht hätte, übersehen hatte. Der Rest dieser Partie verlief eher unspektakulär und man einigte sich bald auf Remis.
Ähnlich ereignislos war die Partie von Ossi. Einzig g4 am Ende hätte es Weiß ermöglicht noch auf Gewinn mit Dampfhammer zu spielen, aber bei genauer Betrachtung hätte dies den Weißen Ruin bedeutet. Daher war das Remis ein solides Ergebnis.
Auch die Partie von Tibor verlief ohne besondere Höhepunkte und war mehr von positionellem Charakter geprägt. Tibor verpasste seinem Gegner frühzeitig einen Doppelbauern auf der a-Linie, konnte diesen im Folgenden aber nicht ausnutzen. Das Dame-und-Springer-gegen-Dame-und-Läufer-Endspiel war anfangs zwar aussichtsreicher für Weiß, aber der Bindlacher Spieler verteidigte sich geschickt und als bald wurde das Remis vereinbart.
Dimi spielte eine bekannte Theorievariante in einem Tarrasch-Franzosen. Nachdem er allerdings das thematische Figurenopfer auf e5 ausließ, kam sein Gegner schnell zu aktiven und sehr gefährlichen Angriff am Königsflügel. Schwarz sah sich bald mit einem unabwendbaren Matt konfrontiert. Etwa zur selben Zeit musste auch Johannes den Versuch einstellen, seine hoffnungslose Stellung zu retten. Damit lagen die Tarraschler nach fünf beendeten Partien mit zwei Punkten hinten. Einen Lichtblick gab es jedoch an Brett 1.
Geburtstagskind Phat zauberte eine Glanzpartie mit Schwarz aufs Brett die ihres gleichen sucht. (Siehe Beitrag: Die Partie vom Wochenende). Nachdem er mit seinem d-Bauern tief ins feindliche Lager eingebrochen war, legte er die zweite Reihe des Gegners für seine Schwerfiguren frei mit verheerenden Drohungen. Gekrönt wurde das ganze durch ein Damenopfer. Durch die nun entstandenen Mattdrohungen war der Gegner gezwungen, die Dame zurückzugeben, aber jetzt entschied der Freibauer der sich mittlerweile auf c2 befande den Tag und die Partie. Damit zeigte Phat, dass ein Abtauschslave keinesfalls eine langweilige Eröffnung ist und auch Weiß aufpassen muss, nicht unter die Räder zu kommen wenn er nicht aktiv genug reagiert. Ein echter Leckerbissen!
Matthias wiederum bewies, dass Läufer im Endspiel nicht immer besser als sind als ein Springer. In der geschlossenen Stellung dominierte dieser das Zentrum und verhalf schließlich dem e-Bauern zu einem gewinnbringenden Vormarsch.
Somit stand es 3,5 – 3,5 und nur Stefan spielte noch. In einer englisch-grünfeldartigen Eröffnung mit weißem Doppelfianchetto opferte Weiß plötzlich und unerwartet die Dame auf g7 um mit seinen Läufern auf b2 und g2 das Brett zu beherrschen. Zuerst hatte Weiß nur zwei Leichtfiguren und einen Bauern für die Dame und nach dem einfachen Kg8 von Schwarz wäre es auch nicht mehr geworden. Nach dem unvorsichtigen f6 hingegen waren die weißen Läufer und Springer jedoch wirklich sehr stark und Schwarz verliert forciert eine Quali und einen weiteren Bauern. Das letztlich entstandene Endspiel mit fünf Bauern, Läufer und Turm für Weiß und drei Bauern und Dame von Schwarz, war aufgrund des Vorgerückten d-Bauern zwar attraktiver für Schwarz aber trotzdem sehr remislich. In beidseitiger Zeitnot wurde letztlich Remis durch Dauerschach vereinbart.


Der Kampf endete also mit einem akzeptablen 4-4. Somit liegen wir nach fünf gespielten Runden mit 6:4 Mannschaftspunkten auf dem 6ten Tabellenplatz. Es führt SW Nürnberg Süd mit 8:2 Punkten.