Spiellokal: Loni-Übler-Haus, Marthastraße 60, 90482 Nürnberg, Tel: 0911/231-1154-0

Ausschreibung VM

Jetzt noch anmelden !!!

1. Runde ist schon am 27.09.24 !!

Die Anmeldung zur VM  ist über verschiedene Wege möglich

Stefan Süß hat mir für Euch seinen Bericht zukommen lassen. Kraftvoll!

 

Final Showdown

Und so begab es sich. Der letzte Kampf der Saison 2013/14 in der B1 stand an. Zur finalen Begegnung hatte der NT3 einen Heimkampf gegen SW Nürnberg Süd 3 (zusammen mit dem NT4 und NT5).
Sieben kampfeswillige Tarraschler fanden sich ein (einer musste infolge von Zugproblemen geopfert werden) um einen versöhnlichen Platz in der oberen Hälfte der Tabelle der Liga zu manifestieren.
Zwar begann der Kampf mit einer kampflosen 1-0 Führung für SW, aber davon ließen wir uns nicht unterkriegen, denn die DWZ-Verteilung sprach klar zu unseren Gunsten.
Nur Carlos Corral - der uns als Topscorer des NT5 (6 aus 7!) zum 2ten mal in dieser Saison eine helfende Hand leiht - an 8 und Wolfgang Rausch sr. an 6 mussten sich mit nahezu gleich starken Gegnern auseinandersetzen. So kam es, dass Carlos in einem seltsamen Sizilianer genau wie Wolfgang in einem Abtausch-Slawen nach wenigen Zügen das Remis unterschrieben. Stand 2-1 für SW.
Das schwerste Los zog wohl Tolga Ulusoy an 1, der als einziger einem stärkeren Gegner gegenübersaß. In einem Altinder mit Schwarz tauschte er sehr früh die Damen und gab darüber hinaus noch mit Kf8 das Recht auf Rochade auf (der Weiße verzichtete wiederum freiwillig darauf). Es ergab sich eine ziemlich ausgeglichene Stellung mit beidseitigen Chancen. Weiß fiel dann jedoch einem vergifteten Bauern (ehe er diesen überhaupt schlagen konnte) zum Opfer, der ihm Figur und Partie kostete. Somit war der Ausgleich 2-2 schon einmal geschafft.
An Brett 3 hatte Mannschaftsführer Peter Seeger in einem Grünfeldinder die Wahl ob er aktives Spiel mit 5…dxc4, oder lieber klassisches langweiliges Manövrieren mit 0-0 haben wollte, wie es schon im WM-Kampf von 1986 zwischen Kasparov und Karpov zu „bewundern“ war (Alle Partien in dieser Variante endeten remis). Peter entschied sich für erstes und wurde belohnt. Seine Figuren kamen gut ins Spiel und setzten den weißen immer stärker unter Druck. Dem folgte bald darauf ein erster Bauerngewinn und als ein weiterer kurz bevor stand, streckte Weiß die Waffen, womit der NT3 erstmals mit 3-2 in Führung ging.
Stefan Süß an Brett 4 hatte mit Weiß einen klassischen Sizilianer auf dem Brett wo durch die Züge 8.De2, Ld6; 9.g4 frühzeitig alle bekannten Eröffnungspfade verlassen wurden. Einige Zeit später sah sich die Schwarzspielerin unnötigerweise dazu gezwungen eine Figur zu opfern(mit d5 hingegen wäre der Partieausgang völlig offen gewesen), was dem Weißen im Weiteren sogar einen tödlichen Mattangriff (unter Einbezug der eigenen Rochade) erlaubte. Dadurch war das Unentschieden mit einem 4-2 schon gesichert und es fehlte nur noch a halbs Pünktla für den Sieg.
FM Thomas Martin an Brett 2 spielte mit Weiß einen Königsinder ohne c4 aber mit g3 und bekam eine durchaus interessante Stellung aufs Brett. Nach grob 4 Stunden Spielzeit war die Stellung jedoch so festgefahren, dass ein durchkommen wohl nur noch durch einen groben Patzer seitens Schwarz möglich gewesen wäre. Die Kontrahenten einigten sich deshalb auf Remis, wodurch der Sieg für den NT3 und Dach und Fach war.
Gerd Pranschke sah sich am 6ten Brett einem Königsindisch im Anzug gegenüber, welchen er mit Sizilianisch konterte. Viel holte Weiß dabei nicht heraus und die Partie verlief mit verteilten Chancen. Kurz vor der Zeitkontrolle begann ein hin und her bezüglich der vorzuziehenden Stellung. Um den 30ten Zug herum hatte Weiß eine leicht bessere Stellung, die aber einige genaue Züge erforderte. Diese fand er nur leider nicht. Kurz vor der Zeitkontrolle ging der Vorteil wieder an Schwarz über, der anschließend aber wieder in eine Remisstellung und einem Partieunentschieden gipfelte.

 

Der Schlussstand war also ein 5-3 für den NT3. Dies bedeutet mit 10:8 Punkten (und 39 Brettpunkten) einen guten 4ten Platz in der B1, der für die nächste Saison noch Luft nach oben lässt.