John Kouchak (ein französischer Sänger, Komponist ... und Schachfan) besingt die besprungenen Schachfelder recht leidenschaftlich. Dank an Dimi für den Link.
Rank | Name | Points | Rating |
---|---|---|---|
1 | Giri, Anish | 8 | 2764 |
2 | Van Foreest, Jorden | 7,5 | 2671 |
3 | Firouzja, Alireza | 7,5 | 2749 |
4 | Caruana, Fabiano | 7,5 | 2823 |
5 | Esipenko, Andrey | 7 | 2677 |
6 | Carlsen, Magnus | 6,5 | 2862 |
7 | Harikrishna, Pentala | 6 | 2732 |
8 | Grandelius, Nils | 6 | 2663 |
9 | Tari, Aryan | 5,5 | 2625 |
10 | Duda, Jan-Krzysztof | 5 | 2743 |
11 | Vachier-Lagrave, Maxime | 5 | 2784 |
12 | Anton Guijarro, David | 4,5 | 2679 |
13 | Wojtaszek, Radoslaw | 4,5 | 2705 |
14 | Donchenko, Alexander | 3,5 | 2668 |
Alexander Donchenko, Deutschlands Nummer 1, war ja durch einen Coronafall eines Spielers noch ins Tata Steel Turnier nachgerutscht.
Trotz eigentlich guter Partien, findet er sich aber deutlich am Tabellenende wieder.
Bei Maxime Vachier-Lagrave (MVL) läuft es in diesem Turnier auch nicht ganz rund.
Aber auf den Tabellenletzten stürzen sich eben alle.
Folgende Stellung aus der 10. Runde des Tata Steel in der Partie Maxime Vachier-Lagrave - Alexander Donchenko zeigt ein ausgeglichenes Damenendspiel.
Weiß hat die bessere Bauernstruktur (entfernte Bauern am Damenflügel und keinen Isolanie in der Mitte) aber dafür einen offeneren König.
Auch die Computer Engine bewertet die Stellung als völlig ausgeglichen.
Trotzdem wird der 2668-er vom 2784-er richtig abgezockt.
Ist der Super GM so viel stärker als ein fast 2700-er?
Oder ist es auch etwas "Mentales", so dass der vermeinlich Schwächere nicht sein volles Potiential abrufen kann?
Wahrscheinlich etwas von beidem.
In der nachfolgenden Stellung aus der 9. Runde des Tata Steel Masters wählte Schwarz die sehr überraschende Fortsetzung Lxc3.
Selbst die Kommentatoren fielen aus allen Wolken und konnten es nicht glauben.
Fabiano Caruana verstößt hier gegen ein, in jeden Schachspieler eingemeißeltes Prinzip, nicht den Läufer auf seiner starken Diagonalen gegen den Springer zu tauschen.
Das lernt man einfach so. Und wenn man beim Hermann ins Training gegangen ist, dann sowieso.
Aber was veranlaßt einen so starken Spieler wie Fabiano Caruana, so einen Zug zu machen?
In der Partie zeigt er, dass er gute Gründe dafür hatte. Er gibt zwar seinen Läufer her, aber gleichzeitig hält er die Stellung geschlossen. Das bewirkt, dass seine 2 Springer gegen die 2 Läufer im Vorteil sind.
TheBigGreek hat die Parity übrigens auch wieder sehr gut kommentiert. => https://youtu.be/dWBthdM3RR4
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